natalja struve

 

Performance:„der weg der herrin"Natinalgalierie Berlin 1989 © Birgit Kleber

 

1937

in Kasachstan geboren, floh sie mit ihren Eltern 1941 aus Leningrad über Riga nach Deutschland.Sie studierte Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig und an der Technischen Universität Berlin, beteiligte sich an verschiedenen Architekturprojekten und begann mit dem Studium der Slavistik und der Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Als Dramaturgin war sie an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen in Europa tätig. Heute arbeitet sie als Performance - und Installations- Künstlerin. Ihre vorrangigen Themen sind Wahrnehmungsversuche an den Schnittstellen und Grenzen von Raum–Bewegung–Licht–Körper–Gehirn–Erinnerung. Video und Computer sind ihre bevorzugten Werkzeuge.
Von 1981 bis 1983 war sie Mitarbeiterin der feministischen Zeitschrift COURAGE. 1983 gruendete sie mit Henning Brandis das Künstlerstudio mit Ausstellungsbereich: "TOOLIX ART" in Berlin. Sie erweiterten ihre künstlerisches Feld auf die Zusammenarbeit mit alten und behinderten Menschen. 1992 bis 1995 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte fuer Video und Computerkunst an der Hochschule der Künste in Berlin.
Zur Zeit gilt ihr vorrangiges Intresse der am wenigsten bekannten Periode in der Geschichte des Smolny Institutes in St. Petersburg, seiner Rolle und ihrer Veränderungen vom alten zum neuen Regim im Jahr 1917. Sie arbeitet am Smolny Projekt als “work in progress” seit 10 Jahren. In der folgenden Agenda ihrer Projekte erwähnt sie deshalb im wesentlichen nur die, die mit dem Smolnyprojekt in Zusammenhang stehen.

 

1991

INSTALLATION UND PERFORMANCE:
„Versuchsanordnung für eine Henkersmahlzeit“ und "Auslegware für Übersetzungsakte" in "Interferenzen, Kunst aus Westberlin" in Riga und St.Petersburg/Leningrad
INSTALLATION UND VORTRAG
„Während sich Muster Kontext für Kontext gestaltend vergessen, lächeln Teilchen formlos DNS“ in „im unterschied, Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen“, Berlin - Neue Gesellschaft für Bildende Kunst und Hochschule der Kuenster Berlin
PERFORMANCE
„Buchstäblicher Lärm von A bis Z“ in „West-Östlicher Diwan“, Internationales Literatur Symposion, Wien

1992

VIDEO-PRODUKTION
„Spuren im Berliner Blau“ in Zusammenarbeit mit "Atelier Zinnober", Berlin
PERFORMANCE
„Bericht eines achtjährigen Mädchens“ in der Koje des Kaufhauses: „Gostinij Dvor“ in St. Petersburg

1993

PORTRAIT: Natalja Struve, 45 Minuten, in der Reihe: „Frauen“ Interview mit Maria Heiderscheid, Sender Freies Berlin
INSTALLATION
„Kommt tanzt mit mir, ihr Geister des Waldes, zum Klang der Wellen“, 1000 Jahre Potsdam - Orangerie Neuer Garten

1994

AUSSTELLUNG mit Studenten: „virtuell gesichtet“, Hochschule der Kuenste Berlin

1995

AUSSTELLUNG mit PERFORMANCE
„Der Kreml wurde rot im Smolny“, München - Kulturraum Milbertshofen
PERFORMANCE „Der Kreml wurde rot im Smolny“
Internationales Festival Experimentelle Musik, TU München

1996

Teilnahme am Seminar über drei Wochen in Kopenhagen: „Order, Complexity and Beauty, Third Culture Copenhagen – „The Mindship“ mit PERFORMANCE und INSTALLATION „Der Kreml wurde rot im Smolny“ und „Töchter des Smolny“
PERFORMANCE
„Petrograder Hörstück“ München - Kulturraum Milbertshofen
PERFORMANCE „Von nah und fern – Smolny/Petrograd 1917“
Internationales Festival Experimentelle Musik, TU München

1997

Performance und Installation:“WarWahrWarwara“, Museum für Gestaltung, Zürich

1998

1998 RAUMINSTALLATION „vielleicht auch atmen“
Visuelle Dialoge in Haus und Garten, 3. Symposion für bildende Künstlerinnen auf dem Künstlerinnenhof DIE HÖGE

2000
INSTALLATION „von nah und fern“ und VORTRAG „Der Kreml wurde rot im Smolny“, mit Anna Chibarova/St. Petersburg als Beiträge zu der Ausstellung „Europa vor Ort II – 2000 / Künstlerinnenpaare“ Künstlerwerkstatt Bahnhof Westend der Karl-Hofer-Gesellschaft,Berlin